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Das Startup Wunderkern entstand aus der 2019 gegründeten Firma Kern Tec und widmet sich der nachhaltigen Nutzung von Obstkernen. Die Idee wurde geboren, als der damals 23-jährige Michael Beitl mit einem Wachauer Marillenbauern sprach, der ihn darauf hinwies, dass weggeworfene Marillenkerne wertvolle Samen enthalten, die ungenutzt entsorgt werden. Gemeinsam mit seinen drei Kollegen Luca Fichtinger, Sebastian Jetschko und Fabian Wagesreither erkannte er das Potenzial dieser Rohstoffe und entwickelte einen industriellen Prozess, um die Samen von Steinobstkernen in hochwertige Lebensmittel zu verwandeln.

Heute bietet Wunderkern eine breite Produktpalette aus Marillenkernen an, darunter Milchalternativen, Kakao, Schokoaufstriche, Himbeer Hallodri und Marillenkernöl. Alle Produkte sind 100 % vegan und folgen dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Statt die Kerne zu entsorgen, werden sie gerettet und verwertet. Dadurch benötigt das Unternehmen weder eigene Felder noch zusätzliche Anbauflächen. Früher blieben diese Kerne in der Lebensmittelindustrie ungenutzt, doch in ihnen verbirgt sich eine wertvolle Ressource, die geschmacklich an Nüsse erinnert.

Die Produktionsanlage von Wunderkern liegt in Herzogenburg, Niederösterreich, am Rand der Wachau und ist nach IFS-Standard zertifiziert. Durch die Verwendung von Obstkernen ersetzt das Unternehmen klassische Zutaten wie Nüsse und Soja, die häufig in veganen Produkten eingesetzt werden. Laut Wunderkern verbraucht ihr Drink im Vergleich zu Hafer-, Mandel-, Soja-, Cashew- und Haselnussmilch mindestens 30 % weniger CO₂ und bis zu 94 % weniger Wasser – ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltige Lebensmittelproduktion. Die Anlage verarbeitet täglich bis zu 16.000 Kilogramm Obstkerne, die dort geknackt und veredelt werden. Mit seiner innovativen Herangehensweise zeigt Wunderkern, dass Nachhaltigkeit und Genuss perfekt harmonieren – ein beeindruckendes Beispiel für die Zukunft der Lebensmittelindustrie.

 

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